Wilhelm Arnoldi , Bischof von Trier, geb. 4. Jan. 1798 zu Badem bei Bitburg in der Eifel, besuchte das Priesterseminar in Trier, empfing 1821 die Priesterweihe und erhielt bald darauf eine Professur der orientalischen Sprachen und der geistlichen Beredsamkeit am Priesterseminar zu Trier, die er jedoch 1826 mit der Pfarrei zu Laufeld in der Eifel vertauschte, von wo er 1831 als Stadtpfarrer nach Wittlich, 1834 als Domprediger und Domkapitular nach Trier berufen wurde.
Seiner Wahl zum Bischof 1839 verweigerte die Regierung die Bestätigung, weil W. Arnoldi in der Frage der Mischehen als Gegner derselben aufgetreten war, und genehmigte erst unter Friedrich Wilhelm IV. eine zweite Wahl 1842. Am 18. Sept. 1842 geweiht und inthronisiert zeigte er sich streng kirchlich, begünstigte die Stiftung von Klöstern und stellte die Disziplin des Klerus wieder her. Großes Aufsehen erregte die von ihm 1844 veranstaltete Ausstellung des ungenähten Rockes Christi, welche den Anlass zur deutsch-katholischen Bewegung gab. Indes handelte Bischof W. Arnoldi dabei ohne Nebenabsichten aus rein religiösen Motiven, wie er denn ein argloses, reines Gemüt besaß. Für kirchliche Kunst zeigte er hohes Interesse. Bischof Wilhelm Arnoldi starb am 7. Jan.
1864.